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Was beschäftigt mich? Was treibt mich voran? Kann man nicht einfach so in den Tag hinein leben?


20.

Sep.19

„Irrer Iwan! - oder einfach Teil 2“

(Aktuelles Thema - 2019)


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Kennt ihr den Film "Jagt auf Roten Oktober"? Ja genau mit "Sean Connery" (Sir Thomas Sean Connery) als Käpt'n eines russischen Atom-U-Bootes. Der Gegner wird mit Abläufen konfrontiert, mit denen er nicht gerechnet hat. Genau wie im wahren Leben. Man denkt jemanden oder was zu Kennen und muss plötzlich feststellen, dass es leider nicht so ist.


So habe ich den ersten Artikel begonnen.
Den 2.Beitrag würde ich beginnen mit:

Die eMail aus dem "Willy Brandt-Haus" (Parteizentrale der SPD)

Die sozialen Parteien in unserem Land!

Das diese Aussage nicht der Wahrheit entspricht, ist mittlerweile bekannt, denn Ziel war es die Rentenkasse zu entlasten und Forderungen der Krankenkassen zuvorzukommen. Ohne jetzt behaupten zu wollen, dass man die Bundesregierung sowieso oft beim Griff in die Rentenkasse erwischt. Belastet wird nur der Arbeitnehmer (AN), der aus Sonderzahlungen eine Rücklage bildet. Wenn Rücklagen aus Lohn- oder Gehaltsumwandlungen getätigt werden, muss der AN keine Beiträge in doppelter Höhe (AG/AN) an die Krankenkassen abführen! Es wäre sozial gerecht, wenn der AN nur die eigenen Beitragsanteile entrichten müsste.

Die Wahrheit sieht leider etwas anders aus. Seit Jahren blockiert die SPD entsprechende Vorschläge im Bundestag. Keine der Parteien hat wirklich den Willen etwas zu ändern. Man hat das Gefühl, der “Volksvertreter„ ist sich selbst nur der Nächste.
Viele Rentner fühlen sich abkassiert, weil die Politiker ihnen seit den 90er Jahren empfohlen hatten, sie sollten auf drei Säulen bauen: staatliche Rente, private Vorsorge und betriebliche Altersvorsorge. Diesem Ratschlag folgte auch ich. Als Hütten- und Walzwerker eines großen Stahlkonzerns habe ich über fast 30 Jahre auf jede Sonderzahlung verzichtet. Wie Millionen andere schloss ich eine sogenannte Direktversicherung ab. Der Arbeitgeber zahlte das Urlaubs- und Weihnachtsgeld nicht an mich aus, sondern direkt an eine Versicherung. Im Rentenalter sollte mir das Geld steuer- und beitragsfrei ausgezahlt werden. Doch auf einmal wurden hohe Sozialbeiträge fällig. Kranken- und Pflegekasse forderten auf die Auszahlung von rund 48.000 Euro den vollen Beitragssatz von fast 19 Prozent.

Eine Neuregelung scheint deshalb dringend notwendig - nicht nur, weil der Protest der Rentner immer lauter wird. Denn nach wie vor will die Große Koalition mehr Deutsche für Betriebsrenten gewinnen. Doch der Raubzug sprich sich auch bei jungen Arbeitnehmern herum und schreckt neue Sparer ab. Vergleiche zeigen, dass verschiedene Renten bei den Abgaben unterschiedlich belastet werden: die Betriebsrenten schneiden am schlechtesten ab.

Anfragen an die Bundestagsfraktionen der Linken, der FDP und der CDU im Jahr 2019 haben keine neuen Erkenntnisse gebracht. Jeder gibt jedem die Schuld. Keiner will wirklich etwas tun. Hauptsache die Gehälter und Renten der Abgeordneten stimmen!


Antwort aus der Fraktion (DIE LINKE)
Antwort der sozialpolitischen Sprecherin (Die LINKE)




Bearbeitungsstand: 20.09.2019