Republik Polen - Landschaften und Kultur
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Liebhaber von Abenteuern, Kultur, Burgen und dem Mittelalter kommen auch in Polen auf ihre Kosten. Wer sich in der Geschichte etwas auskennt weiß um die vielfältige kulturelle Vergangenheit dieser Gebiete. Daher ist es schwer hier einen genauen Anfang und ein genaues Ende zu finden. Ich will hier auch nur einige Anregungen geben. Aber eine Reise ist dieses wunderbare und gastfreundliche Land allemal wert. Erkunden sie selbst Burgen, Schlösser, Land und Leute.

Malbork (Marienburg)

Am südlichen Rand des Weichseldeltas, in der Nugatschschleife, begann der Deutsche Ritterorden in der 2.Hälfte des 13.Jahrhundert das Schloss und die Stadt zu bauen. Die beiden Anlagen erhielten den Namen Marienburg. Seit 1309 befand sich auf dem Schloss der Sitz des Hochmeisters des Deutschen Ritterordens, von Venedig hierher verlegt. Das Malborger Schloss, das größte dieser Art in Polen und ein sehr schönes Beispiel für die gotische Baukunst, wurde 1997 in die UNESCO-Liste als Weltkulturdenkmal eingetragen (Übernachtung auf dem Schloss in Gniew möglich).

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Ostroda (Osterode in Ostpreußen)

1393 erbaute der Deutsche Ritterorden die Steinburg anstelle einer Holzfestung aus dem Ende des 13.Jhs. In der Burg befand sich der Sich des Komturs. Unter den vielen Attraktionen des schönen und malerischen Gebietes um die Stadt ist besonders das verzweigte Segel-Boot-Netz des Oberlandkanals bemerkenswert. Es ist eine einmalige Wasserroute mit Kanälen und Schleusen (Übernachtung auf dem Schloss in Nidzica möglich).

Nidzica (Neidenburg)

Die Burg in Nidzica ist in der 2.Hälfte des 14.Jhs. entstanden. Sie ist die größte, ehemalige Ordensburg in den Masuren. Konzipiert wurde die Burg als Residenz- auch Wehrburg durch den Deutschen Ritterorden. Im gotischen Rittersaal werden Konzerte, Konferenzen und Hochzeiten veranstaltet.

Olsztynek (Hohenstein)

Das Freilichtmuseum, in dem über 50 Objekte der mittelalterlichen Kultur und Architektur von Ermland, den Masuren und Litauen zusammengestellt wurden.

Olsztyn (Allenstein)

Die Stadt, zu der es mich seit 1970 schon hinzieht und ich mit Recht sagen kann, ich habe ein kleines Stück ihrer Neuentwicklung verfolgt. Die Stadt wurde 1353 gegründet. Die interessantesten Baudenkmäler sind das Schloss, St.Jakobi - die Kirche und das Hohe Tor.Das Schloss selber wurde 1346-52 erbaut. Auch hier hat der Deutsche Ritterorden seine Spuren hinterlassen. 1516-21 weilte Nikolaus Kopernikus als Verwalter auf dem Schloss. Noch heute streiten sich die Gelehrten um das Anrecht, ist Kopernikus nun deutscher oder polnischer Abstammung. Jeder will das Recht für sich in Anspruch nehmen.Wichtig sind aber die Verdienste von Kopernikus, wenn es um die Entwicklung in der Astronomie geht.

Ketrzyn (Rastenburg)

Die Burg liegt hier an der Guber und wurde um 1370 errichtet.

Ryn (Rhein)

Ende des 14.Jhs. errichtete der Deutsche Ritterorden in Ryn eine Burg, die als Basis für die Kämpfe mit den Litauern diente. Bis 1525 war die Burg der Komtursitz des Ordens (Übernachtung in der Burg möglich).

Um einen zentralen Ausgangspunkt zu haben, könnten sie zum Beispiel in Talty wohnen. Hier gibt es eine schöne kleine Pension am See mit einem wunderbaren Sonnenuntergang. Frühstück, Mittag oder Abendbrot auf Wunsch. Die Zimmer sind bereits ab 35 Euro (mit Frühstück), in der Vor- u. Nachsaison zu haben.

Ich habe für Sie hier eine kleine Zusammenstellung von Burgen des Deutschen Ritterordens hinterlegt. Dadurch können Sie sich bereits vor der Reise nach Polen informieren.

Bearbeitungsstand: 16.04.2025