archivierter Beitrag
Nachrichten und Informationen aus dem Netz
Informationen aus vergangenen Ausgaben findet man im Archiv!
18.
Mai.17
(Thema immer Aktuell - 2017)
Wir beobachten und analysieren, treffen Entscheidungen. Wir denken und handeln, also leben wir auch! Aber wir manipulieren uns auch gegenseitig und intrigieren untereinander. Diese Fakten unterscheiden uns von allen anderen Lebewesen auf diesem Planeten.
Doch was ist "Freiheit der Meinung"? Wie wird das gehändelt bei uns in Deutschland? Werden wir nicht doch möglicherweise ferngesteuert oder manipuliert durch die, denen wir Macht und Einfluss gegeben haben?
Fast täglich suggerieren uns Politiker durch Presse und Medien, dass wir in einer Demokratie leben und das eine soziale Partnerschaft besteht. Doch das geschriebene Wort war schon immer ein Mittel zum Zweck. Denn was man stets und ständig zu lesen bekommt brennt sich ein. Und schnell wird eine fremde Meinung zu unserer Meinung.
Lasst mich mit Worten von "Rosa Luxenburg" beginnen: "Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei - mögen sie noch so zahlreich sein - ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden. Nicht wegen des Fanatismus der »Gerechtigkeit«, sondern weil all das Belebende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hängt und seine Wirkung versagt, wenn die »Freiheit« zum Privilegium wird." (Die russische Revolution. Eine kritische Würdigung, Berlin 1920 S. 109)
Ich finde - Meinungsfreiheit ist fast immer die Freiheit der Meinung von Mächtigen. Früher konnte man sagen "scheiß Betriebschef", aber nicht "scheiß Regierungs-Chef". Heute kann man sagen "scheiß Regierungs-Chef", aber nicht "scheiß Betriebschef". Das gleicht einem Selbstmord, welch eine Ironie! Daher ist es "fast" nicht vorstellbar wirklich eine eigene Meinung zu haben. Irgendwie passt man(n) sich immer wieder mit "seiner" Meinung an. Unterwirft sich den Zwängen der Ökonomie um zu Überleben.
Ich greife mir mal nur zwei Meinungen heraus. Die Meinung unserer Presse/Medien und die Volksmeinung, wobei diese Volksmeinung dem Volk zauberhaft aufbereitet wird durch diese Medien. Wir lassen die Damen und Herren der Parlamente für uns Sprechen und Denken, und freuen uns dann eine Meinung zu haben. Selbstdenken macht müde und lenkt ab. Nachreden ist dafür viel einfacher, besonders wenn man es als "seine" Meinung ausgeben kann.
O.K., in meinen Worten schwingt etwas Sarkasmus mit, der aber nicht ganz unbegründet ist. Man braucht sich nur mal die Wahlbeteiligung ansehen. Nicht einmal 60% der Bundesbürger gehen zur Wahl. Schimpfen danach ist aber schon zu einem Volkssport geworden. In einer Zeit wo sich Firmenchefs bei "Twitter" und "Facebook" informieren, welche Meinung ihre Mitarbeiter haben, ist es nicht einfach ein aufrechter Kämpfer der waren "Meinungsfreiheit" zu sein. Und hier kommt wieder die Presse zum Einsatz. Schnell etwas Dampf ablassen, um dann mit Phrasen den Kopf zu vernebeln. Immer frei nach dem Motto: "Bild Dir deine Meinung". Denn diese Zeitung ist ein Paradebeispiel für "Zeitungsenten" und "Meinungsmanipulation", immer im Sinne der Profit-Maximierung.
Das, was heute passiert war bereits Mode(l) in den 70er Jahren des 19.Jahrhunderts unter Bismarck. Frei nach der Devise: "Zuckerbrot und Peitsche", oder auch anders: „Gehorche mir und ich werde dir Gutes tun; widersetzt du dich mir, dann wird dir Böses widerfahren.“
Leute wacht auf und lebt wirkliche Demokratie. Lasst euch nicht von billigen (teuren) Klatschblättern manipulieren und von "unseren" Politikern wieder bevormunden, die in Wirklichkeit nur sich und Gott verpflichtet sind (Originalwortlaut eines CSU-Bundestagsabgeordneten)!
Bearbeitungsstand: 16.06.2016