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Meinungen, Fragen, Standpunkte zu Ereignissen
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12.
Mär.17
(Thema immer Aktuell - 2017)
Kennt ihr den Film "Jagt auf Roten Oktober"? Ja genau mit "Sean Connery" (Sir Thomas Sean Connery) als Käpt'n eines russischen Atom-U-Bootes. Der Gegner wird mit Abläufen konfrontiert, mit denen er nicht gerechnet hat. Genau wie im wahren Leben. Man denkt jemanden oder was zu Kennen und muss plötzlich feststellen, dass es leider nicht so ist.
Und das passiert mir in der letzten Zeit ziemlich oft. Im Grunde sollte ich über genügend Erfahrung verfügen, um solchen Problemen nicht auf den Leim zu gehen, oder besser aus dem Weg. Aber es passiert leider immer wieder. Auch wenn man schon über 43 Jahre in der Firma arbeitet, dem größten Stahlkonzern von Europa. Doch immer nach der Devise: "Jeder ist sich selbst der Nächste".
Wie gesagt, ich bin schon über 43 Jahre in der Firma und habe viele Leute kommen und gehen gesehen. Den Vogel hat nun aber unsere GF gemeinsam mit dem BR abgeschossen. Plötzlich müssen wir uns alle durch die Bank weg wieder neu bewerben. Angeblich um alle Arbeitsverträge auf EU-Recht umzustellen. Das ich nicht lache, so plötzlich und unerwartet!
Früher hat man so etwas als "Ausleseverfahren" bezeichnet. So kann man sich von unliebsamen Personen trennen. Und der logische Nebeneffekt in dieser neuen Situation? Jeder versucht sich plötzlich neu zu "profilieren" und den Kollegen neben sich "blöd" aussehen zu lassen vor dem Chef.
Aber nicht mit mir! So einen Scheiß muss ich mir in meinem letzten Jahre nicht mehr antun. Was würde den passieren, wenn ich mich nicht bewerbe? Diese Frage hab ich mir immer wieder gestellt und natürlich auch dem BR. Im Grunde genommen hab ich ja einen gültigen Vertrag. Oder doch nicht?
10.
Apr.17
(Thema immer Aktuell - 2017)
Kennt ihr den Film "Jagt auf Roten Oktober"? Ja genau mit "Sean Connery" (Sir Thomas Sean Connery) als Käpt'n eines russischen Atom-U-Bootes. Der Gegner wird mit Abläufen konfrontiert, mit denen er nicht gerechnet hat. Genau wie im wahren Leben. Man denkt jemanden oder was zu Kennen und muss plötzlich feststellen, dass es leider nicht so ist.
So habe ich den ersten Artikel begonnen.
Den 2.Beitrag würde ich beginnen mit:
Arroganz, Selbstgefälligkeit, Selbstüberschätzung, Hochmut, Unsicherheit oder ...???? Alles Wörter, deren Bedeutung man vielleicht schon einmal an sich selbst feststellen musste. Oder ist jemand fehlerfrei? Ich mit Sicherheit nicht!
Mittlerweile sind die Würfel gefallen und alle Posten wurden neu besetzt. Ich habe mich nicht neu beworben, musste aber trotzdem zum Personalgespräch! Und wie der Zufall es nun auch noch will, habe ich meinen alten Posten nicht behalten. Nein, ich bin sogar eine Stufe nach oben gefallen. Mit Sicherheit wollte man damit etwas bezwecken, ich mit meiner großen Klappe. Wenn ich nur wüsste was? Nun bin ich nicht mehr Walzer-Fertigstraße, sondern Anlagenfahrer (Springer). Also "Universal-Arbeiter", da ich jetzt alle Arbeitsplätze ausfüllen muss und darf. Ja klar, ich bekomme auch mehr Geld (jedenfalls auf dem Papier) für diese Tätigkeit. Aber wie sagt ein Sprichwort: "Geld alleine macht auch nicht glücklich". Trotzdem hat diese Tätigkeit auch ihre Reize und Nachteile in meinen Augen.
Ich muss jetzt alle Anlagenteile übernehmen und komme so zum Teil in gewachsene Strukturen rein, in denen ich im ersten Moment als Außenseiter (Eindringling) einen nicht immer leichten Stand habe. Angst vor der Aufgabe habe ich nicht, da der fachliche Teil mir keine Sorgen bereitet. Konzentration, Aufmerksamkeit und Fachwissen gehören aber schon dazu, um eine Walzstraße zu bedienen. Da ich vom Qualifizierungsgrad her, mit 2 Meisterabschlüssen, etwas überqualifiziert bin in den Augen meiner Kollegen, werde ich argwöhnisch und misstrauisch betrachtet und immer öfter auf die Probe gestellt.
Das ist aber nicht das Problem, was mich beschäftigt. Ich habe ein “Handy-Problem”, was im engen Zusammenhang mit meinen Kollegen steht. Heute dreht sich fast alles nur noch um dieses Smartphone und seinen Möglichkeiten. Dieses Teil ist bei jungen Leuten kaum noch wegzudenken, geschweige dass junge Leute ohne dieses Teil auskommen.
Ich gebe zu, ja es ist praktisch, da man im übertragenen Sinne immer einen Computer griffbereit bei sich hat. Jeder will sich heute zeigen und mitteilen bei Twitter & Co. Muss das aber auch während der Arbeitstätigkeit an der Anlage sein? In meinen Augen nicht!
Und genau das ist der Stein des Anstoßes zwischen mir und meinen Kollegen. O.k., ich schaue auch mal auf mein Handy (Smartphone), ob eine neue Email oder WhatsApp eingegangen ist, aber ich sitze nicht an der Anlage und spiele gleichzeitig auf dem Smartphone. Moorhuhn, Bubble, Jewel & Co. oder wie diese Spiele auch noch heißen, wären das Letzte was ich auf diesem Teil spielen würde. Zumal Spiele nicht mein Ding sind, auch nicht am großen Computer.
Womöglich aber muss ich meine Einstellung neu überdenken!
Bearbeitungsstand: 09.09.2016