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29.

Feb.24

„Rentner sind nicht leise!“

(Thema aktuell bis - 2035)

da geht noch was!

Die Renten sind sicher…!

Der deutsche Rentner wird seit Jahren von den Regierenden über den Tisch gezogen. Besser haben es da nur Pensionäre aus einem Beamtenverhältnis oder Ärzte, Architekte, mit einem Versorgungswerk. Früher wurden Renten immer zum 1. eines Monats gezahlt. Jetzt wird erst zum letzten Arbeitstag des Monats für den laufenden Monat gezahlt. Der Staat kann dadurch Millionen an Euros sparen, wenn ein Rentner im aktuellen Zeitraum ins Gras beißt. Lebende Ehepartner können Rentenfortzalung nutzen, müssen diese aber dann steuerlich angeben und gewinnen nichts! Wenn man Witwenrente beziehen möchte, darf man nie mehr heiraten. Dann ist nämlich Schluss, mit der Witwenrente und es gibt höchstens noch eine Rentenabfindung. Dieses „Startkapital“ muss aber auch steuerlich angegeben werden.
Es spielt auch keine Rolle, ob der Rentner sozial engagiert ist. Bei der Steuerberechnung kann er fast nichts angeben und absetzen, da dieses soziale Engagement nichts mit seinen Renteneinkünften zu tun hat. Es bringt also keine Sonderpunkte, wenn ein Rentner ehrenamtlich tätig ist und gewonnene Erfahrung weiter gibt an die Generation X, Y oder Z.
Der deutsche Rentner sollte sich nicht mehr alles gefallen lassen und sein Recht auf Rentenerhöhung und Rentensonderzahlungen erkämpfen. Gemeinsam gegen willkürliche Rentenbesteuerung. Auf Rentengeschenke von 4,5 % können wir verzichten, da sich der Fiskus alles zurückholt.

„Blüm hat’s versprochen und Schröder hat’s gebrochen!“
Ja, die Babyboomer-Generation wird Älter und benötigt damit einen größeren finanziellen Spielraum aus der Rentenkasse. Doch leider funktioniert dieser Fakt nicht so. Dazu kommt, dass wir uns vor der Generation X, Y und Z rechtfertigen müssen, warum wir älter werden. Generationen vor uns und auch nach uns, haben zu große einschneidende Fehler gemacht. Was aber nicht heißt, dass wir es vielleicht besser gemacht hätten, beziehungsweise es besser machen würden.

Ich hatte bereits vor 5 Jahren über die Schreckensherrschaft der Rot/Grünen Koalition geschrieben. Besitzer von Betriebsrenten werden seit 2004 doppelt zur Kasse gebeten bzw. abkassiert. In diesem besonderen Fall traf es West- und Ostrentner gleichermaßen hart. Fast 19 Prozent des ersparten Geldes muss an die Krankenkassen, verteilt über 10 Jahre, abgeführt werden. SPD, als soziale Partei, hat uns verarscht nach Strich und Faden. Nun hat sich auch Gelb dazu gesellt. Der werte Herr Lindner, der selbst in einer Wohlstandsblase lebt, hat es sogar fertiggebracht, zinslose Darlehen vom Bürger zu beschaffen. Laut Memo seines BMI sprach er die Empfehlung aus, positive Steuerfestsetzungsbescheide verzögert zu bearbeiten und auszahlen zu lassen, um so größere Finanzlücken zu verhindern.

Das schlimme an der Misere ist, der hilflose Rentner ist immer der Dumme. Besonders der Ostrentner ist hier am schlimmsten betroffen. Nicht nur bei den Löhnen und Gehältern, die bei der Wende nur 2:1 umgestellt wurden, nein, auch bei der Umrechnung der Arbeitsjahre in Rentenanteile wurde er beschissen. Oder Berufs- und Studienabschlüsse wurden einfach nicht gleichgestellt bzw. anerkannt.

Überall in der Wirtschaft wird heute gestreikt um bessere Arbeitsbedingungen und Lohnerhöhungen gefordert. Fast in jeder Branche wurde ein sogenannter Inflationsausgleich gezahlt, der sich im 3 bis 4 stelligen Bereich befindet. Warum nicht auch an die Rentner?
Bauern schmeißen ihren Dreck auf die Straße und nennen es dann „Demokratie“. Umweltschutz spielt dabei keine Rolle. Gewerkschaften fordern zu Warnstreiks (Warnstreiks werden nicht bezahlt, nebenbei nur mal erwähnt) auf und legen den Verkehr lahm. Gleichzeitig werden Gehälter für Gewerkschaftsfunktionäre angepasst und Verträge mit Dienstleistungsfirmen unter dem Mindestlohn verhandelt (Beispiel DGB).

Man kann noch viele Beispiele anbringen, die Liste würde unendlich werden. Und das wenigste hat etwas mit Demokratie zu tun. Vielleicht sollte man mal ein „Sondervermögen“ für Renten auflegen?
Nicht nur, dass die Rentner betrogen wurden beim Sparvorhaben zur Finanzierung ihres Lebensabend, mittels ihrer Betriebsrente. Nein, sie werden auch der der Einkommenssteuer Jahr für Jahr übers Ohr gehauen.

Ich habe über 45 Jahre tagein, tagaus im durchgehenden Schichtbetrieb gearbeitet. Davon über 15 Jahre am Hochofen und über 20 Jahre im Warmwalzwerk. Seid 1990 habe ich auf die Auszahlung alle Sonderprämien verzichtet und das Geld zurückgelegt für meine Rente. Nun darf ich über 10 Jahre doppelt Sozialbeiträge (Arbeitgeber- u. Arbeitnehmeranteil) an die Krankenkasse zahlen, da wir ja in einer „Solidargemeinschaft“ leben.








Bearbeitungsstand: 20.03.2024